Wander- und Trekkingtouren auf Madeira

Wander- und Trekkingtouren auf Madeira

Trekkingstiefel an und los - einmal quer über die Insel von Madeira! Madeira, das ist das Paradies für alle Trekking- und Wanderfreunde. Wege ohne Steigung gibt es nur entlang der Levadas. Ansonsten geht es entweder steil bergauf oder steil bergab. Trekkingstöcke sind empfehlenswert.

Wandern bzw. Trekking auf Madeira ist kein Problem. Beschilderte Wanderwege laden dazu alle Freunde der Natur ein. Ob ihr nun im Norden, Süden, Osten oder Westen wandert bleibt euch überlassen. Es kommt auch immer darauf an, wie lange ihr auf Madeira bleiben wollt. Wir würden euch raten, auf alle Fälle jede Himmelsrichtung auszuprobieren, denn überall sieht die Landschaft anders aus, überall erwartet euch eine andere Fauna und Flora. Mit dabei sollte allerdings der Pico Ruivo sein. Er ist mit 1862 m die höchste Erhebung der Insel. Pico Ruivo bedeutet auch "Rote Spitze", er besteht vorwiegend aus Lavagestein. Kurz vor dem Gipfel befindet sich eine bewirtschaftete Berghütte. Zum Pico Ruivo führen die verschiedensten Wanderwege. Diese sind gut ausgebaut und auch gut begehbar. Eine Taschenlampe solltet ihr allerdings dabei haben, da der Wanderweg bei einer Variante durch zahlreiche Tunnel führt. Dieser Weg wurde erst 2009 fertiggestellt und führt über zahlreiche Treppen dem Gipfel entgegen. Startpunkt dabei ist die Hochebene von Paul da Serra. Eine anstrengendere Möglichkeit ist die 5-6 Stunden-Tour vom Encumeada-Pass (1007 m). Er stellt die Verbindung zwischen Ribeira Brava (Südküste) und São Vicente (Nordküste) her.

Wanderungen im Nonnental sind genauso zu empfehlen, wie Wanderungen an den zahlreichen Levadas von Madeira. Levadas sind künstliche angelegte Wasserläufe. Aus den niederschlagsreicheren Gebieten im Norden und im Zentrum der Insel wird damit das Wasser zu den wasserarmen Gebieten im Süden geleitet. Damit ist auch dort die landwirtschaftliche Nutzung möglich. Die Levadas verlaufen nur mit geringem Gefälle, da große Strecken überwunden werden müssen. Es ist also egal, ob man eine Levadawanderung bergauf oder bergab macht, da man kaum einen Höhenunterschied verspürt. Die Levadas durchqueren Täler, Berge, Tunnel und kreuzen natürliche Wasserläufe. Das spannende dabei, es gibt sogar Levadas die über Brücken führen. Heute werden die Levadas außerdem als Wanderwege genutzt. Auf den neben dem Wasser verlaufenden Pfaden sind an vielen Orten Wanderwege ausgeschildert. Die Länge der Levadas wird auf 5000 km geschätzt. Die jüngste und modernste Levada Madeiras ist die Levada dos Tornos. Sie hat eine Länge von 106 km und bewässert 9900 ha Land.
16 km von ihr führen durch Tunnel, wobei der längste Tunnel 5,1 km misst. Da benötigt man schon eine funktionsfähige Stirn- bzw. Taschenlampe. Selbst ein Elektrizitätswerk ist in diese Levada integriert.

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