Trekking in Nepal: Wir kommen wieder!

Wir waren nach Nepal aufgebrochen um die Berge, um einmal einen Achttausender zu sehen. Doch dies geriet schon am dritten Tag in den Hintergrund. Die Menschen und das Leben, zogen uns in den Bann. Weg war der Ehrgeiz, einmal auf einem hohen Pass zu stehen, vielmehr interessierten uns die Menschen und weg war auch das Interesse, den Mount Everest zu sehen. Dieser Berg, die vielen Bücher und Vorträge hatten in uns den Wunsch genährt, einmal in das Land der Berge zu fliegen. Was ist davon geblieben? Viel, viel mehr, was wir versucht haben in unserem Vortrag in Worte zu fassen, was aber nicht gelingen kann.

Die Gefühle und die Erlebnisse sitzen tief im Inneren und lassen sich nur durch Bilder hervor holen. Wir hoffen, wir konnten Euch ein wenig mitnehmen in ein Land der Gegensätze, in ein Land der Armut, aber der zufriedensten Menschen, die wir je kennen gelernt haben. Wir fragen uns, ob materielle Dinge und Besitz wirklich glücklich und zufrieden machen, oder ob sie der Nährboden für Neid und Unzufriedenheit sind? Viele Erlebnisse und Eindrücke können wir so wie wir sie erlebt haben nicht wieder geben. Sie bleiben in unserem Gedächtnis und vielleicht treten sie ans Tageslicht, wenn uns der Stress eingeholt hat.

Wir haben den Urlaub ewig vorbereitet, haben Bücher gelesen und haben uns gegen alles Mögliche impfen lassen. Trotzdem sind wir mit einer Krankheit wieder gekommen, dem Nepalfieber. Es lässt sich nicht heilen, nur lindern. Das beste Rezept, wir kehren zu den Menschen und Bergen zurück. Wir werden wieder nicht auf Höhenrekordjagd gehen, sondern zu den nepalischen Familien, wir werden wieder mit ihnen Tee trinken und mit den Kindern spielen. Wir haben ein Stück von uns in Nepal gelassen und wir haben ein Stück Nepal in unserem Herzen mitgenommen.