4. Etappe - Von Altendorf zur Neumannmühle (17 km)

4. Etappe - Von Altendorf zur Neumannmühle (17 km)

Die 4. Etappe des Malerweges beginnt normalerweise in Altendorf. Wir haben unser Auto am Bahnhof in Bad Schandau abgestellt und sind anschließend mit der Sächsischen Semmeringbahn bis Mittelndorf gefahren. Von dort läuft man durch den kleinen Tunnel und anschließend Richtung Altendorf. Bereits nach 15 Minuten hat man den Ausgangspunkt der 4. Etappe erreicht. Nun wartet ein ständiges Bergauf-Bergab auf die Wanderer. Lasst euch nicht irritieren, wenn überall Wanderhinweise zum Kirnitzschtal zeigen. Es lohnt sich wirklich der Ausschilderung "Malerweg" zu folgen.

Die romantische Dorfbachklamm leitet euch ins Kirnitzschtal hinunter. Vorsicht, hier besteht Rutschgefahr. Im Kirnitzschtal angekommen, folgt man kurz dem Flößersteig bis zum Zeltplatz Ostrauer Mühle und dort geht es dann auch schon wieder bergan in Richtung Schrammsteine. Über den Elbleitenweg erreicht man das Schrammtor und nun ist man auch nicht mehr allein unterwegs. Unzählige Wanderer zieht es zu dem Naturdenkmal "Schrammsteintor". Dieses wird durchquert und über den Jägersteig, der Kondition und Trittsicherheit verlangt, geht es ganz nach oben. Über diese steilen Leitern, Treppen und Stufen erreicht ihr den höchsten Punkt der 4. Etappe.

Jetzt ist erst einmal Erholung für die kräftig durchgepustete Lunge angesagt. Auf dem Kamm geht es immer weiter den Malerweg entlang. Die Breite Kluft lädt zum Ausruhen ein und lässt die Blicke weit in die Sandsteinwelt schweifen. Kurze Zeit später folgt der nächste Abstieg des Tages. Es geht über den Zurückesteig ein weiteres Mal hinab ins Kirnitzschtal. Man lässt die "Wilde Hölle" rechts liegen und folgt unaufhörlich dem "Malerwegzeichen" bis zum Beuthenfall. Habt ihr den Grund des kühlen Kirnitzschtals erreicht, geht es ein Stück Straße bis zum "Lichtenhainer Wasserfall". Aller halben Stunden wird dieser mit dramatischer Musik angekündigt und der Wasserfall ausgelöst. Unzählige Touristen zücken dann ihren Fotoapparat und es klickt ein paar Mal. Aber nicht das ihr denkt, das diese Leute alle die Strapaze auf sich genommen haben, dort hin gelaufen zu sein. Nein, gemütlich sind diese von Bad Schandau mit der Kirnitzschtalbahn an diesen Ort gefahren.

Für die Malerwegwanderer geht es weiter. Und wie sollte es auch anders sein, bergauf zum "Kuhstall". Dort ist nicht mehr so viel Trubel, denn ein Aufstieg von 30 Minuten muss bis dahin überwunden werden. Hier lohnt sich dann eine nächste Pause. Wer Lust hat, kann das Abenteuer "Himmelsleiter" ausprobieren. Wer bergauf geht muss auch wieder hinunter ins Tal. Und das erwartet euch anschließend. Wieder über Leitern, Treppen und Sandsteinstufen geht es hinunter ins Kirnitzschtal.

Dieses erreicht ihr an der Felsenmühle. Eine gemütliche Gaststätte und ein Biergarten lädt auch hier zum Verweilen ein. Nun ist es nur noch eine 1/4 Stunde bis zum Etappenziel Neumannmühle.

Nach dieser Etappe ist man ganz schön geschafft. Aber ihr könnt sagen, ihr seit an diesem Tag einmal quer durch die Sächsische Schweiz und habt dabei wirklich alle lohneswerten und romantischen Aussichtspunkte in diesem Gebiet gesehen oder gestreift.

Zeitdaten:

Parken: Bahnhof Bad Schandau
Kilometer: 17 km
Höhenmeter: 1200
Dauer: 6 Stunden
Kinder: geeignet
Wegmarkierung: durchgehend

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